Vom 7.-8. Mai 2024 fand die Jahrestagung des DVMD, Der Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin (DVMD) e.V., statt: DAS Treffen der Branche, vertritt doch der Fachverband die Interessen aller Berufsgruppen in der Dokumentation und im Informationsmanagement in der Medizin seit mehr als 50 Jahren.
Für das KKN war das Zusammenkommen ein Heimspiel, denn die DVMD-Fachtagung war in Hannover.
Garbage In, Garbage Out? – Nicht mit uns – unter diesem Titel stand die 17. DVMD-Tagung und behandelte all die Themen, die die Grundpfeiler des Medizinischen Informationsmanagements bilden:
- medizinische Informationen in der ambulanten und stationären Versorgung
- medizinische Informationen für Behandelnde, Forschung, Epidemiologie, Register und Abrechnung
- digitaler Austausch
- Nutzung der Daten für Leistungssteuerung
- interoperable Nutzung der medizinischen Informationen
- Datenqualität.
KKN mit eigenem Beitrag
Entwicklung eines Tumor-Best-of-Assistenztools für einen effizienteren Dokumentationsprozess – mit diesem innovativen Vortrag brachte sich das KKN aktiv bei der Tagung ein. Unsere Kollegin, Katharina Gaponenko, hat das Tumor-Best-of-Assistenztool entwickelt und stellte es dem Fachpublikum vor.
Zum Hintergrund: Die Dokumentation von Tumorerkrankungen ist komplex und unterliegt einer Vielzahl von Vorgaben. Zudem liegen an verschiedenen Ablageorten wichtige Informationen für die Dokumentation des Tumor-Best-ofs. Um diese dokumentationsrelevanten Informationen an einem Ort zugänglich zu machen und den Dokumentationsprozess zu erleichtern, wurde im KKN das Tumor-Best-of-Assistenztool entwickelt. Der Hauptfokus lag darin, Redundanz, aufwendige Pflege mehrerer Informationsquellen, Informationsverlust und Fehleranfälligkeiten zu verringern, die Bildung des Best-ofs zu erleichtern und den Fokus auf einen qualitativen Datensatz zu legen.
Vor Ort waren viele bekannte Gesichter aus den anderen Landeskrebsregistern – eine prima Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, die man sonst nur aus den Videokonferenzen kennt.
„Not everything that comes IN is garbage, and it’s not always garbage what comes OUT. But there’s a lot of work in between.“
Dwayne Jensen, Vorstand beim Softwarehersteller celsius37
So fasst Dwayne Jensen, Vorstand beim Softwarehersteller celsius37, die Eindrücke, Inputs und Ergebnisse der Tagung zusammen. Für das „Dazwischen“ arbeiten all die Akteure, auch das KKN, tagtäglich. Sie überlegen und entwickeln Tools für optimale Erfassungs- und Auswertungsmöglichkeiten, tauschen sich untereinander aus, damit beispielsweise die Daten zwischen verschiedenen Systemen und Adressaten flüssig ausgetauscht werden können. Im Mittelpunkt der Tagung stand auch FHIR, denn die Interoperabilität soll damit zukünftig deutlich besser funktionieren.